Das Herz der Konica C35 (und vieler „Verwandten“) war der geniale „Copal B Mat special automatic programmed shutter“. Dieser Verschluss bestand nur aus zwei Lamellen, die gleichzeitig als Blende dienten. Das bedeutete nichts anderes, als dass die Blendenöffnung in einem direkten Verhältnis zur Verschlusszeit stand: Je weiter offen die „Blende“, desto langsamer die Zeit. Folglich ergaben die Blenden/Zeit-Werte fixe Paare und gingen von f 2,8 – 1/30 Sek. bis f 14,3 – 1/650 Sek.

Das funktioniert sehr genau, und zusammen mit dem ausgezeichneten Hexanon 1:2,8/38 mm (4 Elemente in 3 Gruppen) ist der Apparat wirklich diatauglich. Ein Mischbild-Entfernungsmesser hilft, die Entfernung präzise einzustellen.

Es gab - wie gesagt - unzählige „Verwandte“, weil viele bekannte Firmen (auch Vertriebsfirmen) sich dieses sicherlich preisgünstig herzustellenden Verschlusses bedienten und eine eigene Kompakte „drumherumbauten" (zum Teil waren aber die Objektive nicht so gut).

Davon in meiner Sammlung vertreten: Cosina compact 35e Yashica 35-MF Voigtländer VF 135 (Spitzenobjektiv!) Porst 135 S Edixa compact 35E Revue 700 SEL Beroflex quick spot 135EE Rollei XF 35 (Spitzenobjektiv!) Revue electronic C Vivitar 35EE Chinon 35 EE GAF Memo 35 ET

... und das ist nur eine kleine Auswahl aller hergestellten Modelle!

Die Konica und ein paar ähnliche hatten auch die Blitz-Leitzahlen-Automatik, die die Blende je nach Entfernung einstellte.